Test 2014 Spleene X19 green und Monsterdoor 166cm

Großer Leichtwind Test mit Kite und Board von Spleene

Material

  • 2014er Leichtwindkite Spleene X19 green mit 19qm
  • 2014 Spleene Monsterdoor 166cm x 50cm aus Carbon

Ausgangssituation:

Durch die geografische Lage im Südwesten Deutschlands, ist das Kiten auf Wasser vornehmlich nur im Binnenbereich möglich. Hier in der Nähe von Freiburg sind unsere Spots u.a: Plobsheim (Rhein), Riedsee (Donaueschingen) und der Bieler See in der Schweiz. Die Winde sind eher schwach und böig. Windgeschwindigkeiten zwischen 3-10 Knoten sind keine Seltenheit und leider eher die Regel. Von den Kitern der Küste werden wir hier wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln bekommen :), alle Binnensee Kiter können uns sicherlich verstehen.

Mit mehreren Jahren Erfahrung und einem Dutzend verschiedener Tubekites war klar, dass nur eine Matte den gewünschten Anforderungen für das Leichtwindkiten entsprechen kann. Die Entscheidung fiel auf den 2014er X19 von Spleene, welcher Wasserstartfähig ist (geschlossene Kammern).

Natürlich braucht man für das Leichtwindkiten auf dem Wasser ein richtig großes Brett. Hier haben wir die Spleene Monsterdoor 166cm aus Carbon genommen, welche für Ihre Leichtwindeigenschaften legendär bekannt ist. Wir wollten auch lieber ein Bidirectional Board nehmen und kein Race- oder Hydrofoilboard, da das ursprüngliche Feeling vom Kitesurfen beibehalten werden sollte und man sich somit nicht bei der Fahrtechnik umstellen muss.

Den Test hat der erfahrene und gut trainierte Kitelehrer Olli P. mit 82Kg durchgeführt.

Wunscheigenschaften:

Gesucht wurde ein  Leichtwindkite für Binnengewässern, für das Snowkiten und Mountainboarden, der bereits bei geringen Windgeschwindigkeiten von ca. 4 Knoten das Kiten ermöglicht.

Testlocation:

Den Jungfernflug hat der X19 in Süd-Frankreich in Giens nahe Hyeres absolviert. Eigentlich ein recht windsicheres Gebiet, da es relativ weit ins Mittelmeer hineinragt.

Windbedingungen:

Leider hatten wir etwas Pech und von 7 Tagen nur 3 Tage Wind. An zwei Tagen gab es 3-9Knoten also ungefähr das, was uns auf den Binnengewässern erwartet :). An den restlichen Tagen wurden wir mit 2-6 Knoten eigentlich zum chillen verpflichtet. Aber lest ruhig weiter .

Aufbau

Aufbau erfolgt mit angeknüpften Leinen und ohne Pumpe ;). Im Vergleich zum Tubekite erfolgt der Aufbau also eigentlich schneller wenn… ja wenn die Leinen nicht aus irgendeinem Grund verheddert sind.

Start vom Land

Erfolgt durch gleichzeitiges ziehen der beiden Halteleinen und kann ohne Starthelfer durchgeführt werden.

Fahren mit dem X19

Der Druck an der Bar mit Matte ist bereits ab 4 Knoten deutlich spürbar. Übrigens ein überwältigendes Gefühl, wenn man zum ersten Mal mit einer 19m² Matte unterwegs ist :). Dem Empfinden nach, könnte man den Bardruck bei 6Knoten mit dem eines großen Tubekites bei 13 Knoten vergleichen. Zusätzlich wird mit der Spleene Door und 166cm natürlich ein monstermäßiger Auftrieb erreicht.

Kommen wir also zur wichtigsten aller Fragen 🙂

Ab wann kann der 2014er X19 von Spleene geflogen und ab wann gefahren werden ?

  • Erstaunlich aber wahr, der X19 ist bereits bei Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 2,3 Knoten konstant am Himmel, Extremwert fallen unter 2Knoten
    Hier unser Video dazu:
  • Rider Olli P. 82Kg: ab 4 Knoten und mit Monsterdoor ist ein starten und konstantes Fahren mit Sinusfliegen des Kites auf dem Wasser möglich (man verliert natürlich etwas Höhe=Raumwindkurs)
  • bei 5 Knoten kann mit dem X19 bereits Höhe gehalten werden (Halfwind / Halbwind)
  • ab 6 Knoten kann in dieser Leichtwindkombination sogar problemlos Höhe gefahren werden (Upwind / am Wind)
  • ab 8Knoten bereits volle Leistung des X19 abrufbar mit guten Sprüngen
  • ab 12 Knoten sehr hohe Sprünge mit lange Airtime/Hangtime und sehr hohe Fahrgeschwindigkeit auf dem Wasser, dass die Matte gedepowert und ausgebremst werden kann (erfolgt durch Hochlenken des Schirmes in Richtung Zenit und Bremsen über die Kanten des Boards)
  • ab 18Knoten sollte man dann einen kleineren Schirm nehmen

Flugeigenschaften:

  • kraftvoller und konstanter Druck bei geringen Windgeschwindigkeiten
  • guter Lift
  • gute Hangtime

Vorteile :

  • sehr schnelles aufblasen durch den Wind beim ersten Start
  • sehr stabil am Himmel ab 2Knoten
  • kein Einklappen der Ohren bei Lenkbewegungen
  • Sprünge bei wenig Wind möglich, ab 8 Knoten
  • entspanntes cruisen was richtig Spaß macht in einem Windbereich von 5-10 Knoten

Nachteile:

    • Chickendick ist nach kurzer Zeit abgerissen (ist nur mit Gummi befestigt). Ersatz aber durch Spleene kein Problem.
    • Ist der Kite erst einmal auf der „Frontside“ abstürzt und zum Teil unter Wasser, wird der erneute Start des nassen Tuchs zu einem eher schwierigen Unterfangen für Tubekiter. Lösung: Idealerweise bei mehr als 2 Knoten auf das Wasser gehen und den Kite beim Springen nicht unterpendeln ;).Der X19 von Spleene ist eine super Leichtwindmatte für Wasser, Schnee und Wiese und sieht schick am Himmel aus.Die stylische Spleene Monsterdoor aus Carbon mit geringen Gewicht fährt sich für die Größe noch relativ agil und man kann mit der Kombination X19 ab 6 Knoten bei 82KG Ridergewicht schon locker Höhe Fahren.
      Im Vergleich konnte man mit einem Raceboard nicht früher fahren. Die Pads sind sehr bequem dank Foammemory und mit dem Board kann man auch noch bei 9Knoten mit einem 12er Tubekite Höhe fahren. Einfach genial.

      Vielen Dank auch an die Schwarzwald-Kiter für die schöne Tour und Fotos!

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Wasserstart nötig

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Geglückter Relaunch

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Klappt nicht immer 😉

  • reagiert träger als ein Tubekite

 

 

Bilderserie vom 2014er X19

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Fazit:

Wer mit dem Spleene X19 und der Spleene Monsterdoor unterwegs ist, kann auch bei eher kläglichen Windbedingunen sehr viel Spaß haben. Vor allem für alle Kiter im Binnenseebereich, werden die Tage auf dem Wasser deutlich erhöht. Wo Windgeschwindigkeiten zwischen 5-10 Knoten bisher nur wenig Freude aufkommen ließen, kann jetzt richtig Gas gegeben werden ! Mit der Wendigkeit und Agilität eines 12er Tubekites kommt er zwar nicht mit, was die Lowend Performance und der stetig konstante Druck aber allemal kompensieren !

Für uns gerade aufgrund des humanen Einstiegspreises gibts eine definitive Kaufempfehlung !

Liebe Grüße und Hang Loose von Seppel und Olli P. .

Preis X19 Spleene:

Die Preisempfehlung liegt für den Kite bei: 2249 € inkl. der X-Bar, was im Vergleich zum Wettbewerb einen durchaus günstigen Einstieg in den Lowendbereich darstellt.

Die Preisempfehlung liegt für das Board bei: 699 € inkl. der Straps, Grap und Finnen.

In Summe liegt der Einstieg mit sehr gutem, neuem Material bei nicht zu unterschätzenden 2949 €.

Gebrauchte Schirme sind rah. Mit etwas Glück findet sich aber ein gebrauchtes Exemplar in gutem Zustand bei Ebay mit den bekannten Vor- und Nachteilen. Wer nicht so lange warten möchte, für den haben wir hier evtl. einen gute Alternative.

Set Preis: 2014er  X19 Spleene inkl. Bar + Monsterdoor 166x50cm = 2599 €:

x19-green-version-spleene-door-2014Nach unserem Test war klar, dass dies ein richtig tolles Lowend Set abgibt. Wer nun heiß ist auf das Kiten im Leichtwindbereich und sich für das Spleene Set bestehend aus 2014er X19 und Monsterdoor interessiert, der hat es zum Glück nicht mehr weit ;).

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Hier gehts zum Kiteshop

 

 

 

 

 

 

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Kitesurfen in Tarifa Spanien

Kitesurfen in Tarifa

Windhauptstadt Europas

Wer in Europa Kitesurfen will, trifft früher oder später auf den Namen Tarifa. Die in der andalusischen Provinz Cádiz gelegene spanische Kleinstadt mit ihren knapp 18000 Einwohnern gilt als eines der beliebtesten Ziele für Kitereisen überhaupt. Tolle Wind- und Wellenbedingungen, ganzjährig mildes Klima, die Nähe zum afrikanischen Kontinent im südlichsten Zipfel Europas (14km!) und die einzigartige Natur sorgen für Abwechslung im Kiteurlaub. Auf Sportreisen spezialisierte Reiseveranstalter wie Sportbay haben zahlreiche Kiteschulen und Unterkunftsmöglichkeiten vom Kitecamp bis zum komfortablen Hotel im Angebot.

Tarifa: Kitesurfen im Winter

Tarifas Winter ist mild, aber nicht warm. Anfänger, die das Kiten lernen wollen, sollten die Stadt lieber im Sommer aufsuchen; bei durchschnittlichen Höchstwerten von 15°C im Januar mit im Schnitt acht Regentagen kann der Kiteunterricht am Strand ungemütlich werden. Für autonome Kiter hingegen bieten die Witterungsverhältnisse tolle Möglichkeiten: Während das Kitesurfen im Sommer auf einzelne Strände wie Valdervaqueros und Los Lances beschränkt ist, wird das Kiten in den Wintermonaten an nahezu jedem Strand zumindest toleriert und die Wahrscheinlichkeit für gute Windbedingungen liegt bei guten 50%. Dass Tarifa als einer der Wind-Hotspots Europas gilt, sieht man nicht nur an den zahlreichen Kitesurfern, sondern auch an den großen Offshore-Windanlagen vor Tarifas Küste.

Kiteurlaub in Tarifa

Im Sommer, bei durchschnittlichen Höchstwerten von 24°C steigt die Wahrscheinlichkeit für tolle Windbedingungen auf bis zu 75%. Mit Küsten an Mittelmeer und Atlantik bieten Kitereisen nach Tarifa und die Region Cádiz für jeden Kitesurfer den richtigen Spot – und vieles mehr: An der Costa de la Luz, dort, wo der Guadalquivir in den Golf von Cádiz mündet, befindet sich der Nationalpark Coto de Doñana, in dem man (nur nach Voranmeldung!) die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt eines einzigartigen Ökosystems beobachten kann. Tarifa ist gleichzeitig einer der zentralen Punkte für das Beobachten von Zugvögeln, und durch das Zusammentreffen von Atlantik und Mittelmeer tummeln sich zahlreiche Delphin- und Walarten vor den Küsten der Stadt.

Im Überblick

Durch den Tourismus, der die Fischerei als wichtigsten Wirtschaftszweig ersetzt hat, ist Tarifa trotz seiner übersichtlichen Größe eine weltoffene, besucherfreundliche und quirlige Stadt. Mit seiner über 2000-jährigen Besiedlungsgeschichte, atemberaubender Landschaft mit Afrika in Sichtweite, netten Kneipen, gut besuchten Clubs und tollen Restaurants wird ein Kiteurlaub in Tarifa auch an den wenigen windstillen Tagen des Jahres niemals langweilig.

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